Welche Tools nutzen Sie im Home-Office?

Das Jahr 2022 liegt vor uns und es wartet darauf, von uns gestaltet zu werden. Hierzu habe auch ich mir Gedanken gemacht und überlegt: „Was ist mir dieses Jahr besonders wichtig?“

Bevor ich hierauf gleich eingehen werde, möchte ich kurz auf meine Podcast-Episode von Januar 2021 eingehen. Hier ging es konkret um die Zielformulierung und was Ihnen dabei helfen kann, sich Ziele nicht nur vorzunehmen, sondern sie im wahrsten Sinne des Wortes zielorientiert umsetzen zu können.

Jährlich formuliere ich meine privaten sowie meine beruflichen Ziele. Die Ziele vom Vorjahr nehme ich zum Jahreswechsel zur Hand und schaue, welche ich davon erreicht habe. Ich reflektiere dabei auch, wie ich sie erreicht habe und wie es mir damit geht. Welche Emotionen oder Gefühle treten in mir auf, wenn ich auf meine Ziele blicke.

Auf Basis dieser Überlegungen lege ich meine Ziele fürs kommende Jahr fest. Auch unterjährig nehme ich mir meine Aufschriebe immer wieder zur Hand und prüfe, wie läuft es mit der Zielerreichung? Was läuft dabei gut? Was kann ich verändern oder anpassen, um meine Jahresziele besser zu erreichen? Bei meinen beruflichen Zielen mache ich dies sogar Woche für Woche sowie Monat für Monat. Und hier gibt es eine Besonderheit, die ggf. auch für Sie hilfreich und nützlich sein kann.

Ich habe einen Leuchtturm, ein „big picture“ oder ein Leitbild, wo es für mich die nächsten Jahre hingehen soll. Davon abgeleitet habe ich meine Jahresziele festgelegt, die von Jahr zu Jahr aufeinander aufbauen, um dieses Leitbild zu erreichen. Meist ist das Leitbild sehr allgemein formuliert. Und hier lohnt es sich, zu überlegen: Was heißt das in meinem beruflichen Alltag? Was heißt das, Woche für Woche sowie Monat für Monat für mich persönlich? Dabei lege ich nicht nur ein konkretes Umsatzziel fest. Ich überlege auch, was es dazu braucht. Wie gestalte ich meine Akquise Aktivitäten? Welche Netzwerke sind dafür hilfreich und inspirierend für mich? Wie sichere ich meine Qualität und Professionalität gegenüber meinen Kundinnen und Kunden? Und was braucht es, damit ich kontinuierlich fit bin und in meiner Kraft stehe?

Ich definiere daraus abgeleitet, was das Tag für Tag für mich konkret bedeutet. Welche Aktivitäten und To Do’s resultieren daraus. Und das wiederum gibt mir Orientierung und Struktur in meinem Arbeitsalltag.

Seit 2021 mache ich jeden Morgen einen sogenannten „Start in den Tag“. Was heißt das? Ich habe meine To Do’s und Termine für den jeweiligen Tag. Diese schaue ich mir vor Start der Arbeit an und reflektiere sie. Ich denke darüber nach, mit welchem Ergebnis wäre ich heute zu den einzelnen Aktivitäten zufrieden? Was braucht es dazu? Wie geht es mir damit? Ich stelle mir vor, wie der Tag ablaufen soll, damit ich zufrieden sein werde. Das hat für mich sehr gut funktioniert und ich werde dies entsprechend fortführen. Probieren Sie es aus und vielleicht kann dieses „Tool“ auch für Sie hilfreich und einen guten Start in den Tag bieten. Hilfreich ist es für mich, abends anhand dieser Überlegungen vom Morgen den Tag Revue passieren zu lassen und zu prüfen, was davon habe ich wie erreicht. Was war dabei gut und was möchte ich das nächste Mal anders oder besser machen?

Als ich dieses Jahr meine Ziele für 2022 festgelegt habe, stellte ich fest, dass es beruflich vor allem folgenden Schwerpunkt für mich braucht: Wie gestalte ich meine vorwiegende Arbeit im Home-Office noch besser für mich persönlich? Ich habe mir bewusst vorgenommen, jeden Mittag in der Mittagspause einen halbstündigen Spaziergang zu machen, um zum einen in der frischen Luft zu sein und zum anderen in Bewegung zu kommen – und das nicht nur körperlich, sondern auch mental gesehen. Den Kopf freizubekommen, wenn Sie so wollen, um anschließend wieder in voller Frische am Schreibtisch zu sitzen und die weiteren Online-Termine durchzuführen oder beispielsweise Konzepte zu erarbeiten. Darüber hinaus ist es mir wichtig, unter der Woche ein Sportprogramm zu absolvieren, bei dem sowohl meine Ausdauer als auch Beweglichkeit trainiert wird – sozusagen als Ausgleich zu meiner überwiegend sitzenden Tätigkeit.

Ich habe auch festgestellt, dass es zwischen den Online-Terminen hilfreich ist, kurz durchzulüften und dabei kurz nach draußen zu gehen, tief durchzuatmen und mich immer wieder zu strecken oder zu dehnen. Für mich ist es auch wichtig, den vorherigen Termin bewusst gedanklich abzuschließen und mich auf den Folgetermin konkret einzustimmen – in Verknüpfung mit meinen Überlegungen zum Start in den Tag, die ich mir morgens gemacht habe.

Interessant ist, dass ich an mir eine gewisse „Online-Müdigkeit“ im privaten Alltag feststelle. Das heißt konkret, dass ich mittlerweile ungern in meiner Freizeit telefoniere, im Internet surfe oder am Computer arbeite. Sicherlich ist das nicht immer möglich, wenn es privat was zu organisieren gilt oder ein wichtiger Anruf notwendig ist. Doch ich versuche bewusst, diesem Impuls zu folgen und auch praktische Dinge zu tun, wie beispielsweise zu kochen oder zu backen, im Garten zu werkeln sowie andere Hausarbeitstätigkeiten durchzuführen, oder einfach ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Das tut mir sehr gut und ich schätze es sehr, hier bewusst Abwechslung in meinem Alltag einzubauen.

Was hilft Ihnen im Home-Office-Alltag? Das interessiert mich: Ich bin jetzt schon auf Ihre konkreten Tools und Hilfsmittel gespannt um zu erfahren, was Ihnen guttut und hilft, einen wirksamen und produktiven Arbeitsalltag durchzuführen. Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail – ich freue mich darauf!

Bildnachweis: Photo by Christin Hume on Unsplash