Lenken Sie Ihren Fokus auf das, was gut läuft!

Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass unsere Art der Kommunikation Wirkung auf unsere Hormonausschüttung im Gehirn hat. Sprechen wir mit anderen wertschätzend, vertrauensvoll und auf Augenhöhe, unterstüzen wir dabei eine „wachstumsfördernde“ Arbeitsatmosphäre, da vermehrt Dopamin ausgeschüttet wird. Damit steigen Motivation und Leistungswille. Doch nicht nur das: Jeder einzelne fühlt sich anerkannt und hat das Gefühl, gebraucht zu werden, indem er einen wesentlichen Beitrag zum Gesamterfolg leisten kann.

Dieser Dialog zeichnet sich durch eine bildhafte, metapherreiche Sprache aus. Dabei werden Erfolge, Erfreuliches und positive Aspekte in den Mittelpunkt gestellt. Und: Bei Fehlern schauen die Personen gemeinsam, wie sie sich weiterentwickeln und gegenseitig unterstützen können, damit in Zukunft noch mehr Chancen, Fortschritte und Errungenschaften zu verzeichnen sind.

Praktisch und einfach umsetzen

Im agilen Projektmanagement (Scrum) wird diese Art des Zusammenarbeitens verstärkt eingesetzt. Doch Sie müssen nicht erst warten, bis Sie ein neues Projekt am Start haben. Sie können direkt morgen damit beginnen, wenn Sie mögen. Und wie? Halten Sie immer mal wieder inne und fragen Sie sich: Welche Worte verwende ich im Dialog mit meinen Mitarbeitenden und mit welcher Haltung trete ich meinem Team gegenüber? Was denke ich tatsächlich über jede/n einzelne/n in meinem Team?

Unabhängig von Ihren Antworten, Ihre nonverbale und verbale Kommunikation haben entsprechend Wirkung.

Damit Sie hierbei selbst besser werden und sich verstärkt auf die Schulter klopfen können, kann für Sie folgende Herangehensweise hilfreich sein:

Fokussieren Sie Mitarbeitergespräche, die für Sie positiv verlaufen sind. Überlegen Sie, was bei dem jeweiligen Gespräch von Ihrer Seite gut war, und ob Sie davon in Zukunft mehr davon einsetzen wollen. Selbstverständlich können Sie sich an dieser Stelle auch überlegen, wo Sie sich in Ihrer Kommunikation und Wirkung als Führungskraft weiterentwickeln wollen. Nehmen Sie sich hierzu zunächst ein bis maximal zwei Punkte vor, die Sie in den nächsten drei Monaten verstärkt unter die Lupe nehmen möchten.

Empfehlenswert kann hierbei auch der Austausch mit einer vertrauten Person oder einem Coach sein.

Regelmäßige Reflexion

Prüfen Sie, ob Sie sich zu diesem Thema 1x/Woche einen persönlichen Regeltermin für 30 Minuten einplanen wollen, in dem Sie Ihre Mitarbeiterkommunikation reflektieren und weiter ausgestalten werden. Folgende Fragen können Sie hierbei wöchentlich unterstützen:

  1. Was verlief letzte Woche im Dialog / in Gesprächen mit meinen Mitarbeiter*innen gut, und womit bin ich zufrieden?
  2. Was war für mich herausfordernd?
  3. Welche Art von Kommunikation möchte ich zukünftig verstärkt einsetzen und etablieren?

Für mich persönlich ist natürlich interessant, ob ich Sie mit diesen Anregungen unterstützen kann. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung!

Dialog schafft VERTRAUEN.
Vertrauen schafft WERTschätzung.

WERTschätzung schafft mehr WERT.
Mehr WERT schafft eine höhere Produktivität.

 

Literaturempfehlungen:
Satir, V (1992): Selbstwert und Kommunikation. München.
Schiepek, G. ((Hg.): Neurobiologie der Psychotherapie. Stuttgart.