Digitalisierung fordert Dialog fördert Digitalisierung

Die heutige Arbeitswelt wird sich auf dem Weg zur Arbeitswelt 4.0 grundlegend verändern. Gerade jetzt kommt es darauf an, die damit verbundenen Veränderungsprozesse mit einem strategisch durchdachten Kommunikations- und Dialogkonzept erfolgreich zu begleiten und parallel dazu im Unternehmen eine Dialogkultur zu entwickeln.

Viele Unternehmen konzentrieren sich derzeit auf die Einführung neuer IT-Technologien, um beim Fortschritt zur Digitalisierung weiterhin erfolgreich zu sein. Doch Digitalisierung ist weit mehr, als eine neue IT oder automatisierte Prozesse einzuführen. Die Wissenschaft und Politik sind sich einig: Digitalisierung bedarf einer Kulturveränderung – nicht nur auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, sondern auch in den Betrieben und Unternehmen.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer digitalisierten Welt heißt es, immer wieder Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die Fachkompetenz steht nicht mehr im Vordergrund. Dafür die Fähigkeit, sich Wissen selbstständig anzueignen. Es kommt zukünftig verstärkt auf die Methoden,- Sozial- und Individualkompetenzen an. In hoch automatisierten Arbeitswelten spielen fortan Fähigkeiten zur Problemlösung und Störungsbeseitigung, aber auch zur Kommunikation und Kooperation eine besonders wichtige Rolle. Immer öfter geht es darum, Zusammenhänge systemisch zu verstehen, Daten richtig zu analysieren, Informationen im Team auszutauschen und schließlich eigenverantwortlich zu handeln.

Darüber hinaus zeichnen sich Mitarbeitende durch folgende Eigenschaften aus: Emotionale Intelligenz, kritisches Denken und Kreativität. Und zusätzlich spielen für die Belegschaft Transparenz und Mitgestaltung bei der Umsetzung von Projekten und Prozessen eine besonders wichtige Rolle.

Für Arbeitnehmer*innen, die mitten im Berufsleben stehen, können diese Anforderungen Unsicherheit erzeugen. Deshalb empfehle ich, Veränderungsprozesse im Zuge der Digitalisierung nicht nur auf Prozess- und IT-Ebene umzusetzen. Vielmehr gilt es nun, die Belegschaft mitzunehmen, ihnen die Angst zu nehmen, neue Potenziale aufzuzeigen und sie zu Mitgestaltern in einem agilen Veränderungsprozess zu machen. Deshalb macht es Sinn, diese Change-Prozesse auf dem Weg zur Arbeitswelt 4.0 sinnvoll zu begleiten und dabei auch den Fokus auf die Kommunikation und den Dialog zu legen.

Dabei kann es von großem Nutzen sein, drei Handlungsfelder besonders in Blick zu nehmen, die sich gegenseitig ergänzen, ineinandergreifen und im besten Fall aufeinander abgestimmt sind.

  • Projektplan zum Veränderungsprozess – er gibt die Zeitschiene vor und sagt aus, wann wichtige Meilensteine erreicht sein sollten.
  • Personalentwicklungsplan zum Veränderungsprozess – er gibt Auskunft, welche Trainings, Schulungen oder Workshops notwendig sind, um die betroffenen Mitarbeiter*innen auf die Veränderungen vorzubereiten, weiterzubilden und mitzunehmen.
  • Kommunikations- und Dialogplan zum Veränderungsprozess – gespiegelt am Projektplan zeigt er auf, wann es sinnvoll ist, mit wem zu kommunizieren, in Dialog zu treten und welche Kommunikationsmaßnahmen hierzu sinnvoll sind. Dabei wird auch die Kommunikation und der Dialog im Projektteam unter die Lupe genommen und geprüft, ob die Umsetzung im Projektteam agil und im Dialog gestaltet werden kann.

Im Idealfall zeichnen sich alle drei Handlungsfelder durch eine dialogorientierte Kommunikation aus und kennzeichnen Ihren Veränderungsprozess. Dabei holen Sie die Mitarbeiter*innen ab und machen Sie zu Mitgestaltern.

Das Ziel ist, VERTRAUEN zu gewinnen und zu verstärken – und das im Dialog.

Dialog schafft VERTRAUEN.
Vertrauen schafft WERTschätzung.
WERTschätzung schafft mehr WERT.
Mehr WERT schafft eine höhere Produktivität.